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21. Juni 2024

Alle Low-Code / No-Code Webdesign-Plattformen im Vergleich

Webflow Experte - Sönke Sproll lacht
Sönke Sproll
Webflow Experte
Low-Code / No-Code Webdesign-Plattformen
Inhaltsverzeichnis

Kein Webdesigner oder Webentwickler muss heutzutage die Mühe auf sich nehmen, eine Website von Grund auf mit HTML, CSS und JavaScript (oder noch schlimmer: PHP) zu entwickeln. Es gibt zahlreiche Low-Code- und No-Code-Plattformen, die die Websiteerstellung erheblich erleichtern. Jede dieser Plattformen zeichnet sich durch einen eigenen Entwicklungsansatz, eine spezifische Benutzeroberfläche und individuelle Funktionalitäten aus. Daher ist es nur logisch, dass für unterschiedliche Anwendungsfälle verschiedene Plattformen sinnvoll sind.

Legen wir also los und finden die perfekte Low-Code / No-Code Plattform für Deine Unternehmenswebsite.

WordPress

Von vielen geliebt, von anderen gehasst, aber unbestritten aktueller Marktführer. Seit der Einführung im Jahr 2003 ist WordPress ein Pionier im Low-Code / No-Code-Webdesign. Dank seiner templatebasierten Struktur können Websites ohne eine einzige Zeile Code individuell angepasst werden. Durch seine lange Existenz bietet WordPress eine riesige Auswahl an Plugins, eine große Community und zahllose Templates – alles open source.

Die Funktionalität von WordPress ist vielseitig, insbesondere durch Plugins wie WooCommerce für E-Commerce oder Elementor für visuelles Design. WordPress selbst ist kostenlos, und mit Hosting und notwendigen Plugins belaufen sich die Kosten für einen professionellen Webauftritt auf circa 10-20 € im Monat.

Wix

Wix ist ein benutzerfreundliches Low-Code / No-Code-Tool, welches 2006 gegründet wurde. Es ermöglicht, ohne Programmierkenntnisse ansprechende Websites zu erstellen. Mit einem intuitiven Drag-and-Drop-Editor und einer Vielzahl von Vorlagen können Nutzer ihre Websites leicht anpassen. Wix bietet eine umfangreiche Auswahl an Apps und Funktionen, darunter Wix ADI, das mittels künstlicher Intelligenz automatisch Websites basierend auf Benutzerangaben erstellt. Wix eignet sich besonders für Anfänger und kleine bis mittlere Unternehmen, die eine schnelle und simple Online-Präsenz suchen. Die Benutzeroberfläche von Wix ist intuitiv und lässt sich auch von Einsteigern bedienen. Preislich beginnt Wix bei 13 € pro Monat für grundlegende Funktionen.

Webflow

Von den jüngsten 100 Startups, die von Y Combinator mit 500.000 USD unterstützt wurden, entwickelten 31 ihre Websites mit Webflow. Dies macht Webflow zum am häufigsten genutzten Tool unter diesen Startups, gefolgt von Framer, das bei 14 Websites verwendet wurde. Dies verdeutlicht die Akzeptanz von Webflow bei jungen Unternehmen und allgemein das Potential der Plattform. Aber was macht Webflow so besonders?

Webflow, 2013 gegründet, ermöglicht es Webdesignern, responsive Websites visuell zu erstellen, wobei automatisch der zugehörige HTML-, CSS- und JavaScript-Code generiert wird, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Die Plattform bietet Designfreiheit ohne starre Vorlagen und ist besonders für maßgeschneiderte und komplexe Designs beliebt. Webflow umfasst zudem ein vollständiges CMS, das flexible Content-Erstellung ermöglicht. Dank globalem Hosting gewährleistet Webflow schnelle Ladezeiten und optimale SEO-Funktionalitäten, was es zu einer attraktiven Wahl für professionelle Webdesigner macht. Trotz der vielen Möglichkeiten lässt es sich relativ schnell in die Grundfunktionalitäten von Webflow einarbeiten, um ein Experte zu werden, muss jedoch etwas Zeit investiert werden.

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Framer

Framer ist ein No-Code-Tool, das 2013 als interaktives Prototyping-Tool ähnlich zu Figma gestartet ist. Es ermöglicht die Erstellung und Veröffentlichung von Live-Websites mit dem React Framework seit 2022. Framer richtet sich besonders an Designer ohne tiefgehende technische Kenntnisse und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die eine schnelle und einfache Erstellung von Designs ermöglicht. Im Vergleich zu Webflow bietet Framer jedoch weniger Anpassungsmöglichkeiten und Funktionen, was es für komplexere Projekte weniger geeignet macht. Framer eignet sich dafür aber perfekt für animationstarke One-Pager mit modernen Designs, die schnell auf der Plattform entwickelt werden können.

Squarespace

Squarespace bietet eine benutzerfreundliche Plattform für Low-Code / No-Code-Webdesign. Mit modernen Vorlagen und einem Drag-and-Drop-Editor können Nutzer ohne Programmierkenntnisse ansprechende Websites erstellen. Die Plattform bietet integrierte E-Commerce-Lösungen, Blogging-Tools und SEO-Optimierungen. Im Vergleich zu den anderen  Low-Code / No-Code-Tools bist Du etwas eingeschränkter im Design und kannst nicht so flexibel arbeiten, dafür lernst Du den Umgang mit der Oberfläche aber schneller.

Ideal für Einzelpersonen, Kreative und kleine bis mittlere Unternehmen, die eine professionelle Online-Präsenz suchen. Die Preise beginnen bei 12 € pro Monat.

Shopify

Shopify unterscheidet sich von anderen Plattformen dadurch, dass es speziell für Online-Shops und nicht für klassische Unternehmenswebsites entwickelt wurde. Wenn Du professionell Produkte online verkaufen möchtest, ist Shopify wahrscheinlich das beste Low-Code / No-Code-Tool für Dich. Es bietet eine übersichtliche Benutzeroberfläche, umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, gute Skalierbarkeit sowie ein starkes Backend und Support. Die Preise beginnen bei 27 € pro Monat. Wenn Du eher hobbymäßig verkaufen möchtest, könnte das kostenlose WordPress-Plugin WooCommerce eine geeignete Alternative sein. Es ermöglicht einfache Shop-Integration und Anpassung direkt in WordPress.

Du kannst Deine Shopify-Website basierend auf einem Theme direkt in der Shopify-Benutzeroberfläche individuell anpassen. Diese Anpassungsmöglichkeiten sind jedoch begrenzt. Für komplexere Anpassungen kannst Du eigenen Liquid-Code hinzufügen und so die Funktionalität erweitern. Dadurch sind Deiner Kreativität praktisch keine Grenzen gesetzt.

Use-Cases der Low-Code / No-Code-Plattformen

Du hast ein bestimmtes Projekt im Kopf und möchtest wissen welches Tool für die Entwicklung Deiner Website am geeignetsten ist?

Wichtig: Folgende Einschätzungen sind subjektiv und basieren auf eigenen Erfahrungen. Bevor Du Dich für ein System entscheidest, recherchiere selbst nochmals nach. Orientiere Dich außerdem an den Informationen von Oben

Kleine Unternehmenswebsite

  • Plattform: Wix
  • Begründung: Mit seinem intuitiven Drag-and-Drop-Editor und einer Vielzahl von Vorlagen ist Wix perfekt für kleine Unternehmen, die schnell und einfach online gehen möchten.

Content-Heavy Website

  • Plattform: Webflow
  • Begründung: Webflow bietet ein leistungsstarkes CMS, das flexibel und skalierbar ist. Ideal für Websites mit vielen Inhalten und komplexen Layouts.

Portfolio für Kreative mit wenig Zeit

  • Plattform: Squarespace
  • Begründung: Squarespace bietet moderne und ästhetisch ansprechende Vorlagen, die sich ideal für Künstler, Fotografen und Designer eignen, um ihre Arbeiten zu präsentieren.

E-Commerce-Website für Startups

  • Plattform: Shopify
  • Begründung: Shopify ist speziell für den Online-Verkauf konzipiert. Es bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten und eine benutzerfreundliche Oberfläche, die ideal für wachsende Unternehmen ist.

One-Pager für Event

  • Plattform: Framer
  • Begründung: Framer ermöglicht die schnelle Erstellung von animationstarken, modernen One-Pagern, die sich perfekt für Veranstaltungen und Kampagnen eignen.

Persönlicher Blog

  • Plattform: WordPress
  • Begründung: WordPress bietet eine Vielzahl von Blogging-Tools und Templates, die sich leicht anpassen lassen. Es ist ideal für regelmäßige Inhalte und bietet hervorragende SEO-Funktionen.

Online-Magazin

  • Plattform: WordPress
  • Begründung: WordPress eignet sich hervorragend für umfangreiche Inhalte und regelmäßige Updates, unterstützt durch eine Vielzahl von Plugins für Medienmanagement und Social Sharing.

Startseite für Tech-Startup

  • Plattform: Webflow
  • Begründung: Webflow ermöglicht die Erstellung von modernen, responsiven Websites mit hoher Designfreiheit, die perfekt für innovative Startups sind.

Kleine Online-Boutique

  • Plattform: Shopify
  • Begründung: Shopify bietet alles, was für den Verkauf von Produkten online benötigt wird, einschließlich Zahlungsintegration und Lagerverwaltung, ideal für kleine Boutiquen.

Fazit - Vergleich Low-Code / No-Code Webdesign-Plattformen

WordPress und Webflow eignen sich für mittelgroße bis große Websites. Wix und Squarespace sind ideal für kleinere Auftritte, wie lokale Firmen mit wenig technischem Know-how. Framer ist perfekt für animations- und designstarke Landingpages, wobei Webflow auch hier Webflow sehr stark ist. Shopify ist die beste Wahl für Shopsysteme.

FAQ

Ab wann ist ein Entwickler sinnvoll?

Obwohl No-Code/Low-Code-Plattformen versuchen die Bedienung so einfach wie möglich zu machen, können Einsteiger von einem neuen System schnell überfordert werden. Ab wann also einen Entwickler, welcher auf die Bedienung und Erweiterungen Deiner Plattform spezialisiert ist, ins Boot holen?

Ein Entwickler sollte hinzugezogen werden, wenn die Anforderungen an die Website über die standardmäßigen Anpassungsmöglichkeiten hinausgehen und spezifische Funktionen oder Designs benötigt werden. Außerdem ist es ratsam, einen Experten einzubeziehen, wenn die Performance oder Sicherheit der Website optimiert werden muss.

In der Regel also erst, sobald es an die Skalierung und den Ausbau der Website geht.

Was ist das beste Low-Code / No-Code Webdesign-Tool

Natürlich hängt die Wahl der Plattform vom individuellen Anwendungsfall ab. Besonders im Trend liegen aber aktuell Webflow und Framer.

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